Was ist lesestein (geomorphologie)?

Ein Lesestein ist ein Gesteinsbrocken, der durch die Kraft von Wasser oder Eis transportiert und abgerundet wurde. Die Abrundung erfolgt durch das Schlagen und Reiben des Steins gegen andere Gesteine und das Bett des Flusses oder Gletschers, an dem er entlanggeführt wurde.

Der Begriff "Lesestein" stammt aus dem Deutschen, wird aber auch im Englischen als "washboard" bezeichnet. Dieser Begriff beschreibt die wellenförmige Oberfläche des Steins, die entsteht, wenn er über viele Jahre hinweg von Wasser oder Eis bearbeitet wurde.

Lesesteine sind typischerweise aus hartem Gestein wie Granit, Quarzit oder Basalt und können unterschiedliche Größen haben. Man findet sie hauptsächlich in Flussbetten, aber auch in Gletschergebieten oder Meeresküsten.

Die Entstehung von Lesesteinen ist ein langer und kontinuierlicher Prozess. Durch die Bewegung des Wassers oder Eises wird das umgebende Gestein abgetragen und der Stein weiter transportiert. Dabei werden seine Ecken und Kanten allmählich abgerundet, bis er eine glatte und wellenförmige Form annimmt.

Lesesteine werden oft als Zeugen der Vergangenheit betrachtet, da sie Informationen über die vergangene Erosionsgeschichte eines Gebietes liefern können. Sie sind auch ein beliebtes Sammelobjekt für Geologen, Naturfreunde und Sammler von Steinen.

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